Menschen haben gemischte Prioritäten:
Was in letzter Zeit mein Erstaunen und meinen Unmut erregt hat, ist, dass es in einer Zeit, in der die Forderung nach Abkehr vom religiösen Erbe laut wird, scharfe Kritik an denen, die die alten Sänger kritisieren, und Äußerungen von Künstlern nationale Institutionen um dem künstlerischen Erbe keinen Schaden zuzufügen.
Wir haben von Menschen gehört, die Menschen verherrlicht haben, die ihre Sache im Namen des Landes und im Namen des Rechts auf freie Meinungsäußerung, der Presse und der Medien verteidigt hatten, und während sie diese Rechte verteidigten, vergaßen sie, das Recht des Schöpfers zu verteidigen.
Ich sagte mir:
Tatsächlich haben die Menschen den Fokus, das objektive Denken und das Wissen darüber verloren, was funktioniert und was nicht.
Menschen haben gemischte Prioritäten.
Die Beschäftigung der islamischen Zivilisation mit dem Sammeln der authentischen Aussprüche und Taten des Gesandten Muhammad, und ihre Beschäftigung mit dem Auswendiglernen des Edlen Korans, hat ihren Schöpfer gut behandelt, weil sie so eine Religion bewahrt hat. Das stellt die Beziehung zwischen dem Schöpfer und seinen Geschöpfen an die richtige Stelle, indem es dem Schöpfer sein Recht gibt, direkt mit ihm zu kommunizieren.
In einer Zeit, in der andere menschliche Zivilisationen Gott misshandelt haben.
- Einige von ihnen glaubten nicht an den Schöpfer.
- Einige verehrten jemand anderen als den Schöpfer.
- Einige von ihnen glaubten, dass er einen Sohn wie uns hatte.
- Einige von ihnen glaubten, dass der Schöpfer in Form eines Menschen, Tieres, Steins usw. auf die Erde kommen würde.
Wie erstaunt war ich während meiner Wanderungen um die Welt, dass jeder daran interessiert war, Menschenrechte, Tierrechte und Frauenrechte einzufordern, bis sie schließlich bei den Rechten von Homosexuellen endeten, die keine normalen Neigungen haben, die über die Gesetze des Universums hinausgehen. Habe ich zum Beispiel aufgrund meiner Neigung zum Reisen und Umherstreifen ein Recht auf finanzielle und moralische Unterstützung durch den Staat, um meine Wünsche und Neigungen zu verwirklichen, auch wenn sie natürlich sind?
Ungeachtet des erkennbaren Widerspruchs im menschlichen Verhalten in dieser Hinsicht haben sie das wichtigste Recht vergessen, nämlich das Recht des Schöpfers, der sie geschaffen, geformt und ihnen Entscheidungsfreiheit gegeben hat. Sie vergaßen auch, ihr Recht einzufordern, direkt mit dem Schöpfer zu kommunizieren.
Ich konzentriere mich in meinen Diskussionen und Vorträgen immer auf den Punkt, Prioritäten zu setzen und Rechte zu vergeben und all das auszugleichen.
Ich würde sagen, dass das Problem der heutigen Welt nicht darin besteht, Prioritäten zu setzen.
Die Zehn Gebote in der Thora und auch in hinduistischen Büchern und einigen buddhistischen Altertümern (obwohl sie dies leugnen) sagen: Gib dem Schöpfer zuerst sein Recht, dann nähere dich nicht Diebstahl und Ehebruch.
Einer der größten Beweise dafür ist, dass jeder, einschließlich Atheisten, Hindus und Buddhisten, auf die Macht im Himmel, den Schöpfer, zurückgreift, um Hilfe zu verlangen, wenn weltliche Ursachen unterbrochen werden und sie in Todesgefahr sind.
Obwohl es diese Gebote auch in anderen Religionen gibt, die auf der ganzen Welt verbreitet sind, ist es überraschend, dass ich durch meine Gespräche mit Nicht-Muslimen herausgefunden habe, dass sie sich an alle Gebote erinnern, außer an das erste Gebot. Wenn ich sie bitte, sie
mir aufzuzählen, fangen sie oft an vom dritten Gebot zu sprechen, welches besagt nicht zu stehlen. Sie rechtfertigen dies mit der Begründung sie würden die ersten beiden Gebote vergessen, welches die Wichtigkeit der alleinigen Anbetung Gottes ohne einen Vermittler besagen.
Ein Mensch muss Glauben haben, er mag ihn einen Gott oder irgendetwas anderes nennen, und ein Gott mag ein Baum sein, ein Filmstar, ein Stern am Himmel, ein Nationalheld, eine Frau, sein Chef, eine wissenschaftliche Theorie, oder sogar eine Laune in sich selbst. Der Glaube an etwas, dem er folgt und ihn heiligt, seine Rechte verteidigt, in seiner Einstellung zum Leben zu ihm zurückkehrt, und er kann für seinetwegen sterben, und das nennen wir Anbetung.
Wenn wir den Schöpfer nicht anbeten, werden wir am Ende andere anbeten.
Wir stellen fest, dass die Menschen heute weit davon entfernt sind, dem Schöpfer sein Recht einzuräumen, also beten sie andere an.
Dies ist ein Beweis für das absichtliche Ignorieren dieser Gebote durch den Klerus und religiöse Institutionen, nationale und künstlerische usw., um weltliche Vorteile zu erlangen.
Interreligiösen Dialog
In einem Interview, das ich kürzlich mit einer Gruppe von Priestern und Mönchen aus der ganzen Welt im Interesse eines friedlichen Zusammenlebens geführt habe, erwähnte ich, dass der Monotheismus der Schlüssel zu diesem Zusammenleben ist.
- Dem Schöpfer sein Recht geben, Ihn allein anzubeten.
- Den Menschen das Recht geben, direkt mit ihrem Schöpfer zu kommunizieren.
- Gesandten des Schöpfers ihr Recht zu geben, alle von Adam bis Muhammad, einschließlich Christus und Moses, das heißt, an sie zu glauben, sie zu respektieren und der Botschaft des letzten Propheten unter ihnen zu folgen (Muhammad).
- Menschen von Ungerechtigkeit und Unterdrückung befreien.
- Den hasserfüllten Stammesfanatismus loswerden und die Prinzipien der Brüderlichkeit und Gleichheit unter den Menschen etablieren.
- Menschen ihr Recht zu geben, ihre Religion zu wählen, da Völkern in Zivilisationen vor der Mission des Propheten Muhammads dieses Recht ihnen aberkannt wurde.
Aber in allen Fällen müssen wir an der Realität der Existenz einer wahren Religion festhalten, die die Anbetung des Einen Schöpfers ist, der nicht gezeugt hat, er gezeugt nicht, und nichts wie ihm ist. Der nicht in Form eines Menschen, eines Tieres, eines Götzen oder eines Steins auf die Erde kommt.
Damals erinnerte ich mich an eine einfache Zusammenfassung, die ich gehört und sehr gemocht hatte, über das islamische Modell zur Anordnung der Rechtsprechung von Prioritäten und objektivem Denken.
Muhammad, Friede sei mit ihm, wurde auf die Arabische Halbinsel geschickt, die von Zivilisationen umgeben war, die von ihrer Unterdrückung und Diktatur geprägt waren.
- Die persische Zivilisation verherrlichte den Menschen “Khosraw” auf politischer Basis.
- Die rumänische Zivilisation verherrlichte das “römische Volk” auf politischer Basis und machte die Menschen entweder zu Römern oder zu Barbaren.
- Die christliche Zivilisation verherrlichte den Menschen “Christus” auf religiöser Grundlage und machte ihn zu einem Gott.
- Die jüdische Zivilisation verherrlichte das “jüdische Volk” auf religiöser Grundlage und machte Menschen entweder zu Juden oder Heiden
Die islamische Zivilisation weigerte sich, Propheten Muhammad, auf politischer Basis zu verherrlichen.
Der Schöpfer sagte:
Muhammed ist lediglich ein Gesandter. Vor ihm kamen und gingen auch Gesandte. Wollt ihr nun auf euren Versen kehrt machen, wenn er gestorben ist oder getötet wurde? Wer auf seinen Versen kehrt macht, kann Allah hiernach durch nichts schaden. Und Allah wird die Dankbaren bald belohnen. (Koran. Al-Imran:144).
Die islamische Zivilisation lehnte die Verherrlichung Propheten Muhammads auf religiöser Grundlage ab.
Sprich: “lch bin nur ein Mensch wie ihr, doch mir ist offenbart worden, daß euer Gott ein Einziger Gott ist. Möge denn derjenige, der auf die Begegnung mit seinem Herrn hofft, gute Werke tun und keinen anderen einbeziehen in den Dienst an seinem Herrn.” (Koran. Al-Kahf:110)
Der Prophet Gottes sagte:
Erhebe mich nicht, wie die Christen [Jesus], den Sohn der Maria, gepriesen haben. Ich bin nur ein Diener Gottes”,
Als Abu Bakr Al-Siddiq, der Gefährte des Propheten sah, dass die Muslime nicht an den Tod des Gesandten glaubten, sprach er zu der Menge der versammelten Gläubigen und sagte:
Er sprach zu der Menge der versammelten Gläubigen:
Wer immer Mohammed verehrt, möge wissen, dass Mohammed tot ist. Wer immer aber Gott verehrt, möge wissen, dass Gott lebt und nicht stirbt.
Die islamische Zivilisation weigerte sich, die Araber auf politischer Basis zu verherrlichen.
Der Gesandte Gottes sagte:
..Wer für eine Sache kämpft, die nicht klar ist, die Stammeszugehörigkeit verteidigt, um der Stammeszugehörigkeit willen wütend wird und sie töten ihn, dann ist er einen Tod der Unwissenheit gestorben.
Die islamische Zivilisation weigerte sich, die Araber auf religiöser Grundlage zu verherrlichen.
Der Gesandte Gottes sagte:
O Ihr Leute, Allah sagt:” O ihr Menschen, wahrlich wir haben euch geschaffen von einem männlichen und einem weiblichen und haben euch zu Völkerschaften und zu Stämmen gemacht, so daß ihr einander kennt Wahrlich, der edelste unter euch vor Allah ist der Gottesfürchtige unter euch” (49/13) Ein Araber ist nicht vorzüglicher als ein Nichtaraber, noch ein Nichtaraber vorzüglicher als ein Araber; Ein Schwarzer ist nicht vorzüglicher als ein Weißer, noch ein Weißer als ein Schwarzer, außer durch Frömmigkeit.
Der Schöpfer ist das Zentrum des Universums:
Sprich: “Wahrlich, mein rituelles Gebet, mein Schlachtopfer, meine Gebete, mein Leben und mein Tod sind für Allah, dem Herrn der Welten”. (Koran: Al-An’am:162)
Ich habe diese Verse immer gerne wiederholt, die dem Menschen klar den Grund für seine Existenz in dieser Welt geben.
Der Gesandte Gottes sagte:
Der erste der Menschen, über den am Tage der Auferstehung gerichtet wird, ist einer, der als Märtyrer starb. Er wird zu Gott gebracht, und Er [Gott] läßt ihn wissen, welche Gnade er ihm gewährte, und er (der Mensch) erkennt sie. Gott wird ihn fragen: “Was hast du damit gemacht?” Der Märtyrer wird wie folgt antworten: “Oh Allāh, ich habe auf deinen Weg gekämpft und bin auf deinem Weg als Märtyrer gefallen.” Doch Gott wird ihm wie folgt antworten: “Du hast gelogen! Du hast nur kriege geführt, damit die Leute über dich reden, wie mutig du doch bist – was auch geschah.” Und so wird dieser Mann, mit dem Kopf voran, ins Höllenfeuer geschmissen. Anschließend wird ein Mann, der Wissen erwarb und den Koran rezitierte, zu Gott gebracht. Er läßt ihn wissen, welche Gnade er ihm gewährte und er erkennt sie. Gott fragt: “Was hast du damit gemacht? “Er antwortet” Ich habe Wissen erworben und es weitergegeben, und ich rezitierte um Deinetwillen den Koran”.
Gott antwortet: “Du hast gelogen!”
Vielmehr lerntest du, damit gesagt würde: “Er ist ein Gelehrter, und rezitiertest den Koran, damit gesagt würde: Er ist ein [schöner] koran-Rezitator – was auch geschah.” Und so wird auch dieser Mann, mit dem Kopf voran, ins Höllenfeuer geschmissen.Ein Mann wird gebracht, dem Gott Wohlstand und jede Art von Reichtum gab. Er läßt ihn wissen, welche Gnade er ihm gewährte und er erkennt sie. Allāh fragt:”Was hast du damit gemacht?” Er antwortet: “Ich habe keinen Weg ausgelassen, von dem Du wolltest, dass auf ihm gespendet würde, ohne um Deinetwillen zu spenden.” Gott antwortet: “Du hast gelogen! Vielmehr hast du es getan, damit gesagt würde: Er ist wohltätig – was auch geschah.”So wird auch dieser Mann, mit dem Kopf voran, ins Höllenfeuer geschmissen.
Wir verstehen aus den Worten des Propheten, dass:
- Der Schöpfer ist die Achse des Universums.
- Das Recht des Schöpfers ist der Mittelpunkt des Lebens.
- Die Existenz des Schöpfers ist der Wert des Lebens.
- Ohne die Existenz des Schöpfers hat das Leben keinen Wert.
Die Unausweichlichkeit des Lebensendes ist der größte Hinweis darauf, dass es ohne einen Schöpfer keinen Wert hat.
Und wer sich für die Welt und die Menschen einsetzt, der wird seinen Lohn von der Welt und den Menschen mit Liebe, Wertschätzung, Ruhm, Verehrung und Verherrlichung erhalten. Das Jenseits hat seine eigenen Gesetze.
In einem Interview, das ich mit einer lateinischen Familie hatte, deren Mitglieder darauf bestanden hatten, Christus zu verherrlichen und seinen Status auf den Punkt der Göttlichkeit zu erheben, und dies mit ihrer Liebe zu ihm rechtfertigten.
Ich sagte ihnen:
Wenn ein Mädchen ihren Vater liebt, heiratet sie ihn dann?
Liebe ist anders, und der Liebhaber übertreibt die Liebe seines Geliebten nicht und gibt ihm das Recht, das er verdient.
Die Liebe einer Frau zu ihrem Vater ist nicht wie ihre Liebe zu ihrem Bruder, noch ihre Liebe zu ihrem Ehemann oder ihrem Kind.
Jeder von ihnen hat sein Recht.
Die Liebe zum Schöpfer führt dazu, ihm sein Recht zu geben, welches die direkte Anbetung des Schöpfers ist, und die Liebe Christi führt dazu, ihm sein Recht zu geben, nämlich seiner Botschaft zu folgen.
- Wenn jemand einen Nationalhelden liebt, muss er daran denken, dass seine Liebe zu seinem Schöpfer größer sein muss. Dementsprechend muss die Verteidigung des Rechtes gegenüber seinem Schöpfer stärker und vorrangig sein.
- Wenn jemand denjenigen liebt, der sein Recht verteidigt, dann muss er sich daran erinnern, dass seine Liebe zu demjenigen, der ihm dieses Recht überhaupt gegeben hat, stärker und ein Priorität sein muss.
- Wenn jemand denjenigen liebt, der sein Leben gerettet hat, muss er daran denken, dass das Recht desjenigen, der ihm dieses Leben überhaupt gegeben hat, stärker und an erster Stelle sein muss.
Kommunikation mit Gott priorisieren;
Als einer der Juristen nach der Priorität der direkten Kommunikation mit dem Schöpfer durch das Gebet gegenüber guten Sitten gefragt wurde, sagte er:
Das Gebet steht an erster Stelle, weil es eine Person unweigerlich zu guten Sitten führen wird.
Wenn das Gebet den Gläubigen nicht vor Unanständigkeit und Bösem bewahrt, dann liegt der Fehler hier im Glauben des Gläubigen, wie er das Gebet verrichtet und im Grad seiner Ehrfurcht. Der Fehler liegt nicht in der Idee des Gebets selbst. In diesem Fall muss er sich selbst überprüfen.
Gott sagte:
Verlies, was dir von dem Buche offenbart wurde, und verrichte das Gebet. Wahrlich, das Gebet hält von schändlichen und abscheulichen Dingen ab; und Allahs zu gedenken, ist gewiß das Höchste. Und Allah weiß, was ihr begeht. (koran. Al-Ankabut)
Anmerkungen:
- Die Christen, Juden und Muslime im Nahen Osten, verwenden das Wort “Allah”, was Gott bedeutet. (Das heißt der einzig wahre Gott). Das Wort Allah wurde im Alten Testament 89 Mal erwähnt. Das Wort “Allah” erscheint im ursprünglichen Sanskrit-Text.
- Die Referenz von Gott an Sich Selbst als “Wir” in vielen Versen des Korans, bezeichnet Großartigkeit und Macht auf Arabisch. Im Deutschen heißt dies “Der Pluralis Majestatis” (lat., “Plural der Hoheit”). Er wird verwendet, um eine Person, meist einen Herrscher, als besonders mächtig oder würdig auszeichnen, bzw, die Person zeichnet sich selbst aus.
- Der Koran ist Gottes offenbartes und unverändertes Wort. Der Koran ist die letzte Offenbarungsschrift, die vom Allmächtigen herabgesandt wurde. Vor ihm wurden den Menschen bereits andere Bücher von Gott als Rechtleitung übergeben, wie zum Beispiel die Tora und die Evangelien. Im Gegensatz zu anderen heiligen Schriften wurde der Koran aber vor den Eingriffen und Veränderungen durch Menschenhand bewahrt geblieben. Er existiert heute noch genauso, wie er vor 1.400 Jahren offenbart wurde. Als einziges Buch der Welt ist er von Tausenden von Menschen Wort für Wort auswendig gelernt worden und kann so unabhängig von seiner gedruckten Form unter den Muslimen weitergegeben werden. Mal angenommen, alle Bücher der Welt würden unwiederbringlich zerstört werden, so wäre der Koran das einzige Buch, das bis auf den letzten Buchstaben neu geschrieben werden könnte.